Chris Byrd

amerikanischer Boxer

Erfolge/Funktion:

Olympiazweiter 1992

Weltmeister WBO (2000), IBF (2002)

* 15. August 1970 Flint/MI

Internationales Sportarchiv 47/2003 vom 10. November 2003 (os),

ergänzt um Meldungen bis KW 44/2007

Chris Byrd war schon als Amateur ein Boxer der ersten Kategorie und entschloss sich 1992 nach seiner Niederlage im Olympia-Finale von Barcelona, die Profilaufbahn einzuschlagen. Der ehemalige Mittelgewichtler legte einige Kilo zu und wechselte sogleich ins Schwergewicht, für das er von seiner Statur her eigentlich überhaupt nicht geeignet erscheint. Der Weg an die Spitze war dann auch recht mühsam, und eigentlich sorgte Byrd erst im Jahr 2000 für größere Schlagzeilen, als er zunächst Vitali Klitschko den WBO-Titel entriss, ihn aber schon wenige Monate später bei der ersten Titelverteidigung gegen dessen Bruder Wladimir wieder verlor. Der recht unorthodox und vor allem sehr defensiv boxende Amerikaner kehrte aber wieder auf den Thron zurück, als er im Dezember 2002 im Kampf um den vakanten IBF-Gürtel Ex-Weltmeister Evander Holyfield nach Punkten besiegte.

Laufbahn

Chris Byrd war fünf oder sechs Jahre alt, als ihn Vater Joe Byrd, in den sechziger und siebziger Jahren selbst als Leichtschwer- und Schwergewichtler im Profigeschäft, erstmals in sein Boxing-Gym mitnahm. Während Chris' ältere Geschwister bereits in diversen Sportarten aktiv waren, insgesamt ...